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Molekulare Fabriken: Die Kombination zwischen Natur und Chemie funktioniert

Zebrafischembryo

In molekularen Fabriken, die in Zebrafischembryonen injiziert wurden, kommt es zu einer Farbreaktion, wenn das eingeschlossene Enzym (Peroxidase) arbeitet. Damit belegen die Forscher, dass die Kombination von synthetischen Organellen und natürlichen Vesikeln auch im lebenden Organismus funktioniert.

Forschenden der Universität Basel ist es gelungen, sogenannte molekulare Fabriken zu entwickeln, die die Natur nachahmen. Dafür haben sie künstliche Organellen in mikrometergrosse, natürliche Bläschen (Vesikel) verpackt, die von Zellen produziert werden. Solche molekularen Fabriken sind auch nach der Injektion in ein Tiermodell intakt, erfüllen ihre Funktion und weisen keine Toxizität auf, berichtet das Team in der Fachzeitschrift «Advanced Science».

In den Zellen, den eigentlichen Fabriken der Biologie, sind die Moleküle des Lebens versammelt. Die Produktionsstätten in den Zellen sind kleine Kammern namens Organellen, in und zwischen denen eine grosse Vielfalt chemischer Reaktionen stattfindet. Für medizinische Anwendungen wäre es ideal, wenn molekulare Fabriken eingesetzt werden könnten, die sich wie künstliche Zellen verhalten – dies etwa um fehlende oder benötigte Moleküle und Medikamente zu produzieren.

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