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Die Anwendung im Hinterkopf – Charlotte Kress arbeitet gerne an Schnittstellen zwischen klassischen Disziplinen
Charlotte Kress hat in ihrer Masterarbeit eine komplexe organische Verbindung synthetisiert, die in der molekularen Elektronik eingesetzt werden könnte.
Bottom-up statt top-down
Die molekulare Elektronik nutzt einzelne organische Moleküle, die beispielsweise als winzige Schaltelemente in einem Schaltkreis fungieren. Bei diesem bottom-up genannten Ansatz werden grössere elektronische Bauelemente aus einzelnen Molekülen neu aufgebaut statt wie beim herkömmlichen top-down-Verfahren, grössere Bauteile immer weiter zu verkleinern.
Die Forschenden gewinnen mit dem Einsatz einzelner Moleküle nicht nur grundlegende Erkenntnisse über den Stromtransport auf atomarer Ebene, sondern untersuchen auch, ob sich diese kleinsten, aber strukturell vielfältigen Bausteine eignen um bestimmte elektrische Funktionen masszuschneidern. Diese Studien sind auch vor dem Hintergrund von Interesse, dass sich herkömmliche elektronische Bauelemente aus verschiedenen Gründen bald nicht mehr weiter verkleinern lassen.