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Kopplung von Elektron-Loch-Paaren
Physikern der Universität Basel ist es erstmals gelungen, unterschiedliche Arten von Elektron-Loch-Paaren (Exzitonen) in dem van-der-Waals-Material Molybdändisulfid zu koppeln. Die Forschenden können dadurch die unterschiedlichen Eigenschaften der zwei Arten von Elektron-Loch-Paaren nutzen und regeln. Diese erfolgreiche Kopplung könnte dazu dienen eine neuartige Quelle für einzelne Lichtteilchen (Photonen) herzustellen. Zudem ist die Untersuchung und Modellierung der Exziton-Exziton-Kopplung für das Verständnis der fundamentalen Halbleiterphysik relevant. Die Forschenden veröffentlichten die Ergebnisse zusammen mit Kollegen der Universität Toulouse kürzlich in dem Wissenschaftsjournal Physical Review Letters.
Zweidimensionale, sogenannte van-der-Waals-Materialien stehen seit einiger Zeit im Fokus zahlreicher Forschungsgruppen. Mit einer Dicke von nur wenigen Atomlagen werden diese Strukturen im Labor durch Stapelung unterschiedlicher atomarer Materiallagen hergestellt (in einem Prozess, der «atomares Lego» genannt wird). Durch Wechselwirkungen zwischen den Schichten kann die gestapelte Heterostruktur Eigenschaften aufweisen, welche die Einzelbestandteile nicht besitzen.