/ News

Neue Substanzklasse für Redox-Reaktionen

Nach der Synthese liegen die Pyrazinacene in der reduzierten Form vor. Nach einem ersten Oxidationsschritt bilden sie Ketten. Bei einer zweiten Oxidation liegen sie wieder isoliert vor und sind nun aber vollkommen planar. (Abbildung: Departement Physik, Universität Basel)

Nach der Synthese liegen die Pyrazinacene in der reduzierten Form vor. Nach einem ersten Oxidationsschritt bilden sie Ketten. Bei einer zweiten Oxidation liegen sie wieder isoliert vor und sind nun aber vollkommen planar. (Abbildung: Departement Physik, Universität Basel)

Ein interdisziplinäres Forscherteam stellt eine neue Klasse chemischer Verbindungen vor, die reversibel oxidiert und reduziert werden kann. Die sogenannten «Pyrazinacene» sind einfache, stabile Verbindungen, die aus einer Reihe stickstoffhaltiger Kohlenstoffringe bestehen. Sie eignen sich für Anwendungen in der Elektrochemie oder Synthese, wie die Forschenden im Wissenschaftsjournal «Communications Chemistry» beschreiben.

Redoxreaktionen spielen in unserem Alltag eine wichtige Rolle. Bei diesen Reaktionen gibt ein Partner Elektronen ab und wird oxidiert, während der andere Partner Elektronen aufnimmt und reduziert wird. Mithilfe solcher Redoxreaktionen speichern beispielsweise Lebewesen Energie.

Auch in der Elektrochemie, bei der elektrische Energie in Form chemischer Verbindungen gespeichert wird, spielen Redoxreaktionen eine entscheidende Rolle. Bei chemischen Synthesen sind Reduktions- und Oxidationsreaktionen ebenfalls ein elementarer Bestandteil. Forschende weltweit suchen daher nach einfachen, stabilen chemischen Verbindungen, die reversibel oxidiert und reduziert werden können und damit als Reduktions- oder Oxidationsmittel fungieren.

Zum Originalartikel