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Reibung hängt von Geschwindigkeit ab

Spitze eines AFMs auf einer Monolage Molybdändisulfid auf einer Goldoberfläche

Mit einem AFM untersuchen Forschende die Reibung auf der Nanometerskala auf einer Monolage Molybdändisulfid auf einer Goldoberfläche. (Bild: Departement Physik, Universität Basel)

Ein Team mit Forschenden aus dem SNI-Netzwerk hat kürzlich gezeigt, dass auf der Nanometerskala Reibungskräfte von der Geschwindigkeit abhängen. Die Forschenden aus dem Team von Professor Ernst Meyer vom Departement Physik haben dazu die Spitze eines Rasterkraftmikroskops (AFM für Atomic Force Microscope) über eine Monolage Molybdändisulfid auf einer Goldoberfläche bewegt. Sie stellten fest, dass in einem breiten Geschwindigkeitsbereich von 10 bis 100 Nanometern pro Sekunde, die Reibung zwischen der AFM-Spitze und der Oberfläche abnimmt. Diese kürzlich in «Physical Review Letters» veröffentlichten Ergebnisse weichen vom dem klassischen Coulomb-Gesetz ab, das die Unabhängigkeit der Reibung von der Geschwindigkeit beschreibt.

Originalbeitrag: https://journals.aps.org/prl/abstract/10.1103/PhysRevLett.133.136201